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Rückblick auf den Weserbergland Mopedmarathon 2017

Auf Facebook erfuhren wir, dass die Renngemeinschaft Bohnhorst e.V. am 22.07.2017 erstmalig einen Mopedmarathon (Rundkurs über ca. 240km) veranstalten würde.

 

Da man sich recht einfach und schnell über die Homepage des Vereins (www.rgbohnhorst.de) zu dieser Veranstaltung anmelden konnte, taten wir dies recht zeitnah. Marion und ich waren sogar die dritte und vierte Anmeldung (was dazu führte, dass wir tolle niedrige Startnummern bekamen).

 

Man konnte entscheiden, ob man mit oder ohne Mittagessen teilnehmen möchte. Wir wählten das Mittagsmahl, welches eine Überraschung war.

 

Da wir ungeübte Camper sind, entschieden wir uns dafür, eine Unterkunft zu buchen.

Das Alte Amtsgericht in Petershagen erschien uns eine spannende Ergänzung zu diesem Abenteuer zu sein.

Dort wurden wir freundlich empfangen und mit einem köstlichen Abendessen versorgt. Unsere Zellen wirkten gemütlich und waren sauber. Die Hochbetten waren leider eng und quietschten – aber das ist, ebenso wie das Gemeinschaftsbad - Geschmackssache… :-D

Laut Veranstalter sollte die Fahrerbesprechung am Vorabend stattfinden.

 

Da wir berufstätig sind und das ein oder andere an meiner Zündapp Bergsteiger M50 noch eingestellt werden musste, kamen wir leider nicht rechtzeitig an.

Unsere Anfahrt dauerte etwa 3,5 Stunden..

 

Das führte dazu, dass wir erst am nächsten Morgen unsere Startnummern, jeweils ein Armband und den Routenplan bekamen. Barbara entschied sich kurzfristig dazu, nicht selbst auf einem Zweirad teilzunehmen, sondern bot an, das „Begleitfahrzeug“ zu fahren. Dieses Angebot nahmen wir an.

Also starteten wir –gemeinsam mit Ralf Töffliheizer- morgens um kurz nach 7 Uhr. Schon früh war klar, dass wir ein Problem bekommen würden, da wir uns nicht auskannten – und das Fehlen von Richtungsschildern wurde uns zum Verhängnis: wir verfuhren uns mehrfach.

Schon kurz nach dem Start fing es an zu regnen. Die Regenjacke sowie –hose hielten das Gröbste ab. Jedoch waren die Finger und die Füße ziemlich schnell durchweicht.

Kurz nach dem 1. Kontrollpunkt (den wir über Umwege doch noch erreichten), machte Marions Garelli Europed Monza 40 schlapp. Nachdem die Zündkerze gewechselt wurde, fuhr sie noch ein paar Meter. Leider nur ein paar…denn kurze Zeit später gab das Moped vermeintlich seinen Geist auf.

 

Mit 3 Leuten und Zeitdruck im Nacken wurde festgestellt, dass der Kolben fest sei. Schock! Also wurde die Monza eingepackt und Ralf und ich weiter geschickt. Da Marion nun selbst nicht mehr weiter fahren konnte, war sie fortan für das Lesen der Karte zuständig.

Erst kurz vor der Labestation (es gab Gulaschsuppe mit einem Brötchen, sowie ein Getränk) hörte es endlich auf zu regnen.

Nach dem leckeren Mittagessen setzten wir mit der Gierseilfähre über.

Wir fuhren und fuhren und fuhren die Kontrollpunkte ab und hatten keine große Zeit für Pausen. So beschlossen wir, sobald wir den letzten Kontrollpunkt angefahren haben, einen Kaffee trinken zu gehen.

 

Gesagt, getan. Das tat gut. Es führte aber auch dazu, dass wir bestimmt 1 Stunde getrödelt haben und nach 11,5 Stunden als letzte durchs Ziel gefahren sind.

 

Jede(r) TeilnehmerIn bekam eine Medaille, einen Schnaps und einen tollen Applaus von den lieben HelferInnen der Veranstaltung. :-)

 

Am Veranstaltungsort befanden sich ein Getränkewagen, ein Pizza-Wagen, ein Pommes und Wurst-Wagen, einen Eis-Wagen sowie einen Toiletten-Wagen.

Es wurde Musik gespielt, die Stimmung war gut und es gab eine Siegerehrung.

Danach Stangentanz für die Männer…

Fazit:

Wir hätten es super gefunden, wenn man uns noch am Vorabend den Streckenplan sowie die Startnummern ausgehändigt hätte. So hätten wir vielleicht vor dem Start auch noch gemütlich einen Kaffee trinken können.

 

Eine Beschilderung an Kreuzungen, Sitzmöglichkeiten auf dem Veranstaltungsgelände, wie auch ein zweiter Toiletten-Wagen wäre wünschenswert.

 

Alles in allem hat es trotz Regen sehr viel Spaß gemacht.

 

Marions Monza 40 hatte übrigens keinen Kolbenfresser – dem Moped ist lediglich das viele Wasser nicht bekommen und der Zeitdruck führte dazu, dass es in dem Moment nicht möglich war, mit kurzer Geduld nach dem eigentlichen Problem zu schauen  :-D

Steffi

„Rast im Knast“

„…In den kargen Räumlichkeiten saßen ab 1959 Jugendliche und Heranwachsende mit einem Maximalalter von 21 Jahren, die als Fahrrad- oder Hühnerdiebe gefasst worden waren oder ein Moped frisiert hatten…“

(Georg Klingsiek, Hrsg., / Förderverein Altes Amtsgericht Petershagen e.V.)

Von links nach rechts: Marion, Barbara, Steffi

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